Chairmakers 24Emma Sopie Schmid_BA6_1
Absolvent:innenTheresa Winter_Haus des Handwerks_BA6_1
No Common KitchenWeb_EPr_1
OchsenkathedraleAnnaDufter_KeaEnnen_BA2&4_2
ADAPTINGLiviaKrajcsy_TheresaGebhard_BA4_1

Ort:
A.EG_ 12, A.02_01, Tiefgarage Neubau

Vernissage: 
Sa | 20.07.2023, 14:00 - 22:00 Uhr

Öffnungszeiten: 
So – Fr | 14:00 – 20:00 Uhr, 
Sa | 27.07. und So | 28.07., 11:00 – 20:00 Uhr

https://innenarchitektur.adbk-muenchen.de/

Zur diesjährigen Jahresausstellung werden ausgewählteProjekte, die an den drei Lehrstühlen im letzten Jahr entstanden sind gemeinschaflich präsentiert. 

Jedes einzelne Projekt wird dabei nur als fragmentarischer Gedanken, Zeichnung, Bild oder Modell präsentiert. Dadurch können neue Verbindungen und Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Themen entstehen. 

Folgende Themen wurden in den Projekten bearbeitet und sind im nachfolgenden noch weiter erörtert 

« ADAPTING » am Lehrstuhl EdR, Studio Meier Unger 

« Ochsenkathedrale » am Lehrstuhl EdA, Studio Knaus 

« No Common Kitchen » am Lehrstuhl EdP, Studio Czirnich

     EPr JAM Kitchen Lab 2« No Common Kitchen » am Lehrstuhl EdP, Studio Czirnich 

    Raum A.EG_12

    Die 21 Studierenden des Projekts „No Common Kitchen“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, Küchenkonzepte zu entwickeln, die den Bedürfnissen und Trends der heutigen Gesellschaft gerecht werden und gleichzeitig einen Blick in die Zukunft werfen. Ziel war es, herkömmliche Küchentypologien zu hinterfragen und mit innovativen Gestaltungskonzepten Küchen zu entwerfen, die auch in den kommenden Jahren relevant und funktional bleiben

    Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl dieser Küchenentwürfe in Form von Modellen und Zeichnungen, die thematisch unterschiedliche Schwerpunkte setzen. 

    Von flexiblen und wandelbaren Küchen, die sich unterschiedlichen Wohnsituationen und Lebensstilen anpassen; Küchen als soziale Treffpunkte, die Kommunikations- und Multifunktionszonen schaffen und das gemeinsame Kochen fördern sowie Küchen die durch Roboterarme bedient werden und smart gesteuert sind bis hin zu Küchenkonzepten, die die Aufbereitung von Küchenabfällen in den Vordergrund stellt. 

     

     

    « Ochsenkathedrale » am Lehrstuhl EdA, Studio Knaus EDa_Alter_Schlachthof_1.jpeg

    Raum A.02_01

    Ausbeutung und Zerstörung der Umwelt machen einen Paradigmenwechsel im Ressourcenverbrauch unumgänglich: «Neues» Bauen wird sich vom Dogma des Neubaus lösen müssen. Baubestand muss wieder als Quelle von Ressourcen und Ideen betrachtet, seine Wieder- und Weiterverwendung als architektonisches Potenzial verstanden werden.

    Mehr denn je ist man sich in Fachkreisen und Politik darüber einig, dass der Umnutzung von Bestandsbauten die Zukunft gehören muss. Unter Aspekten des Klimaschutzes führt daran kein Weg vorbei. Ist es doch insbesondere die sogenannte graue Energie, die in der Produktion der einzelnen Bauteile selbst steckt, die unseren CO2-Verbrauch im Bauprozess extrem nach oben schraubt. Ein Weiterbauen bestehender Strukturen kann hier zu extremen Einsparungen führen. Ganz allmählich kommt dieses Bewusstsein auch in der Mitte der Gesellschaft an. Nicht nur für die Architektur, sondern gerade auch für die Innenarchitektur bedeutet dies eine große Chance, sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten als relevante Disziplinen in der energetisch und sozial nachhaltigen Neugestaltung unserer gebauten Welt hervorzutun. 

    Die Reorganisation unserer Bestandsbauten mit allen damit verbundenen gesellschaftlichen Aufgaben ist in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Herausforderungen in der Architektur geworden.

    Mit dem Entwurfsprojekt Ochsenkathedrale sollte bei EDa, dem Lehrstuhl für Entwurf und Darstellung, im Rahmen eines Semesterentwurfes eine Neunutzung für den ehemaligen Schlachthof Bad Kissingen gefunden werden.

     

    ERa_Adapting_1.jpeg

    « ADAPTING » am Lehrstuhl EdR, Studio Meier Unger 

    Raum A.02_01

    « Adapting » oder die Adaption bedeutet etwas bereits Bestehendes anzupassen. Dafür ist die Grundlage das Bestehende zu verstehen, seine Qualitäten zu erkennen, die Konstruktion und die Geschichte dahinter zu ergründen, wie auch die sozialen Strukturen zu begreifen und mit dem Bestehenden in Beziehung zu treten. 

    In diesem Semester haben wir uns mit dem Quartier, der Harthofsiedlung im Münchner Norden, beschäftigt. Die Siedlung soll in nächster Zeit abgerissen werden. Unsere Fähigkeit des Planens als aktivistische Raumpraxis haben wir zum Erhalt der Siedlung genutzt. Die Frage war, wie können wir die Gebäude an gegenwärtige soziale, ökologische und strukturelle Fragen anpassen, ohne dass sie abgerissen werden müssen. 

    Der Startpunkt war eine starke Auseinandersetzung mit dem Ort, den Strukturen, der Nachbarschaft und dem Bestand. Wichtig war in der Betrachtung, dass nicht nur die gebaute Struktur als Bestand gilt, sondern auch das Zufällige, das Ungeplante und das Informelle des Ortes, was heute den Charakter maßgeblich ausmacht. Und natürlich die Lebewesen, welche mit dem Ort verbunden sind. Was neben den Bewohnenden auch eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen einbezieht. 

    Dies alles wurde von den Studierenden im ersten Schritt in einem ATLAS zusammengetragen. 

    Die These unseres Semesters „Adapting´ ist es, die Revitalisierung dieses Ortes durch kleinere Ergänzungen, Reparaturen, Ausstattungen und einem neu Sortieren zu ermöglichen. Die Entwürfe sind Gegenthesen zur pauschal geforderten erhöhten Dichte, der Konventionen des Wohnens und des Komforts. Die vielen Entwürfe verändern gemeinsam als ein Projekt die Siedlung und beweisen, dass ein Umdenken für die Erhaltung des Bestands notwendig ist.